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Das Karpaltunnelsyndrom

 Ist der durch den Karpaltunnel in der Hohlhand tretende Mittelnerv (Nervus Medianus) eingeengt oder eingeklemmt, spricht man von eimem Karpaltunnelsyndrom.

Die Handwurzelknochen bilden im Übergangsbereich des Handgelenkes zur Hand den sogenannten Karpaltunnel aus. Als Dach findet sich das retinaculum flexorum ein sehrkräftiges Band ), darunter läuft der Nerv und die Sehnen zur Fingerbeugung.

Ursachen und Betroffene:

  • Betroffen sind Menschen im mittleren bis hohen Lebensalter
  • bei Stoffwechselstörungen
  • vorwiegend Frauen
  • bei Entzündungen und Verletzungen
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Zuckerkrankheit
  • Gicht
  • Fettsucht(Adipositas)
  • manuelle Arbeit
  • Sehnenscheidenentzündungen der Fingerbeuger

Symptome-Wie bemerkt man das Karpaltunnelsyndrom?

  • "Taubheit" der Hand
  • "Kribbeln" bis in den Arm
  • Probleme bei feinmotorischen Tätigkeiten
  • Nächtliches Einschlafen der Hände

Therapien

  1. Konservativ
  2. Operativ


1. Konservativ

Im Anfangsstadium des Karpaltunnelsyndromes kann eine konservative Therapie versucht werden. Das Tragen spezieller Nachtschienen oder auch das Anlegen von geformten Stützverbänden, die vom Sanitätsfachhandel auch für tagsüber angeboten werden, vermag die Beschwerden zumindest eine zeitlang zu beseitigen oder abzumildern. Bleibt die konservative Behandlung erfolglos, dann sollte, um bleibende Schäden zu vermeiden, eine Operation erfolgen.


2. Operativ

Ziel einer Operation ist es, den Druck auf den Nerv zu beseitigen und damit seiner irreversiben Schädigung vorzubeugen. Der Erfolg der operation beim Karpaltunnelsyndrom ist davon abhängig, wie lange der schädigende Druck bereits auf den Nerv eingewirkt hat und ob schon nichtreparable Schäden eingetreten sind.

Operiert werden kann "offen" oder endoskopisch (Schlüssellochchirurgie). Bei der offenen Operation wird das Karpalband über einen etwa 3 cm langen Hautschnitt in der Hohlhand gespalten. Wir führen nur offene Operationen durch, da nur hierbei eine ausreichende Beurteilung des Nervens und der anderen Strukturen im Karpaltunnel möglich ist. Durch die Operation wird dem Nerv Raum geschaffen. Das Kribblen der Finger und Schmerzen verschwindet nach der Operation meist sofort. Schwere Folgeschäden in Form von Taubheitsgefühl, Lähmungen und Muskelschwund bilden sich aber nur langsam innerhalb von Wochen und Monaten und manchmal auch nicht mehr vollständig zurück. Wir empfehlen daher dringend die rechtzeitige Operation. Der Eingriff wird im Allgemeinen ambulant in der Parxis und in Regionalanästhesie( örtliche Betäubung) durchgeführt.